Donnerstag, 10. September 2009

Afrika fuer Anfaenger

Das Flugzeug landet ueberpuenktlich in Windhoek, Pass- und Zollkontrolle sind in 5 Minuten erledigt, nur ein paar Minuten spaeter sitzen wir im vorbestellten Mietauto und fahren auf dem gut ausgebauten Trans Kalahari Highway Richtung Swakopmund. Ne Menge Schilder mahnen an die Einhaltung der speed-limits und viele Fahrer halten sich auch noch daran. Die Wenigen die es nicht tun, werden mit mobilen Radaranlagen geblitzt. Moment mal - sind wir wirklich schon in Afrika?

Ein uebler Verdacht keimt auf, der sich in Swakopmund zu bestaetigen scheint:
Die LTU-Maschine ist nicht in Namibia, sondern irgendwo in Deutschland gelandet. Die 40.000 Einwohner Stadt am Rand der Namib Wueste wurde 1892 von Deutschen gegruendet. Deren Spuren sind allgegenwaertig:
Wir schlendern ueber Hafen- und Ludwig-Koch-Strasse vorbei am Alten Amtsgericht zum Sparmarkt und genehmigen uns zwischendurch einen Snack im Cafe Anton. Das Sonderangebot des Apfelweins der Marke "Blauer Bock" klingt verlockend, wir bleiben aber lieber bei ner Kiste Lager der oertlichen Hansa-Brauerei.
Sollten wir nach deren Genuss ne Packung Aspirin brauchen, holen wir die in der Adler-Apotheke in der Kaiser-Wilhelm-Strasse.
Swakopmund ist wohl der deutscheste Ort in Afrika - Afrika fuer Anfaenger eben.

Wir sind die Tage noch zur Untaetigkeit verdammt, da der namibische Zoll die Motorraeder noch nicht freigegeben hat. Bis es so weit ist, geniessen wir die grossartige Gastfreundschaft der Familie Moisel - es ist die Art von Gastfreundschaft die angeboten wird, als waere sie voellig selbstverstaendlich. Herzlichen Dank Gisela und Ruediger!
Der Abschluss eines schoen germanischen Tages in Swakopmund bildet das Versumpfen in der deutschen Bacchus-Taverne im Kreise deutscher Auswanderer.
Gruesse aus little Germany
Bernd


Auch die Temperaturen sind noch nicht sehr afrikanisch. Saukalt beim Sundowner in den Duenen.....









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